Das Prinzip:

Bei diesem mechanischen Grundprinzip wird durch die Linearbewegung
der Speichen eine Verlagerung der Nabenposition innerhalb des Radreifens bewirkt. Durch diese bewegte Nabe entsteht eine dynamische Drehbewegung des Rades.

Bei der einfachsten Ausführung diese Grundprinzips: "flexible Nabe" wird ohne Führung der Nabe, die Nabe nur in der Mitte federnd stabilisiert. So entsteht nur eine Fahrzeugfederung. Zum Beispiel bei einem Rollstuhl.

Die Federn halten die Nabe in der Mitte und dienen auch als Energiespeicher. Vor allem auf unebenen Fahrbahnen ist das vorteilhaft, denn durch eine Rückfederung wird die Federenergie ausgenutzt.

Sobald man die Speichen aktiv steuert und sie nicht nur in der Mitte hält, erreicht man Antriebsfunktionen des Rades. Diese sind alle durch reine Steuerung der Nabe im Radreifen möglich. Man braucht keine weitere Hardware für folgende Fahrfunktionen:

Vor- und Rückwährtsfahren, Rollen, Bremsen, Energierückgewinnen, Stoßdämpfen, Getriebe, Kupplung, Feststellbremse, Differenzial, Lenkung, ABS, ESP, usw.

Das ASR Prinzip ist skalierbar, weil es ein geomentrisches Grundprinzip darstellt. Damit sind die Anwendungsmöglichkeiten auch enorm groß.
Überall da, wo eine hohe dynamische Drehfunktion gefordert wird, ist das ASR-Prinzip vorteilhaft einsetzbar. Wir stellen hier drei davon vor.

Grundprinzip 1: ASF - Aktiv-Speichen-Federrad

Es ist ein Rad mit mittig schwebender und ungesteuerter Nabe.
Die Speichen sind nicht starr sondern federn.

Die Federkräfte der Speichen übersteigen das Achsgewicht.
Die Speichen halten die Nabe in der Mitte und dämpfen die Achse im Rad bei Unebenheiten.
Die Federn haben eine größere Gegenkraft als das Gewicht auf der Nabe, damit dämpft dieses Rad die Fahrbahnunebenheiten für ein bestimmtes Fahrzeugewicht ab.
Besonderes Kennzeichen dieser Ausführung ist, dass das Achsgewicht gegenüber der Schwerkraft ausbalanciert wird.
Technisch funktioniert es zB fluid mit Gasdruckfedern.
Produktbeispiel: Rollstuhl:

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Grundprinzip 2: ANM - Aktiv-Naben-Motor

Er hat eine flexible und gesteuerte Nabe.
Bei dieser Ausführung wird durch zusätzliche Mechanik - hier nicht dargestellt - die Nabe kontrolliert führt. Es entsteht durch das Kräftsverhältnis im Rad ein Antrieb.

Das System funktioniert unabhängig von der Schwerkraft und unabhängig vom Gewicht, das auf der Nabe lastet.
Die geführte Nabe verschiebt den Speichendrehpunkt. Es entsteht ein Hebelarm zwischen Speichenachse und Radreifenmittelachse.

Die Speichen sind Linearaktoren, die elektrisch oder fluid (Luft oder Öl) angetrieben werden können.
Das System kann entweder als Antrieb oder in ungekehrter Arbeitsrichtung, als Generator verwendet werden, zB bei Wasser- und Windkraftanlagen.

Es ist auch möglich, die Verstellung der Nabe mit einem zweiten ASR als Aktoren zur Verschiebung der Nabe zu erreichen, ähnlich wie bei der nächsten ANG-Grundbauart

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Grundprinzip 3. ANG = Aktiv-Naben-Getriebe

Es ist eine Doppelanordnung von ASR mit je einer flexibel gesteuerten Nabe.
Durch die geführte Positionierung der Nabe in jedem ASR entstehen unabhängige Hebelarme.
Die beiden Systeme sind fluid gekoppelt und können mit den unterschiedlich aktivierten Speichen als Getriebe genutze werden.

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